Windkanal

Ansprechpartner: Dr.-Ing. Maximilian Paßmann, Artem Tukalov

Für Anwendungen im Lehr- und Forschungsbetrieb verfügt der Lehrstuhl über einen Unterschall-Windkanal (inkompressibel) Göttinger Bauart (siehe Abbildung 1). Die Anlage kann grundsätzlich sowohl mit offener, als auch geschlossener Messtrecke betrieben werden. Das Messstreckenvolumen von 1,5 m x 1,2 m x 2,5 m (B x H x L) ermöglicht dabei auch die Untersuchung von größeren Testobjekten, bei einem niedrigen Turbulenzgrad von Tu < 0,2 %. Für Untersuchungen bei höheren Turbulenzgraden ist ein verstellbares Turbulenzgitter vorhanden, das am Austritt der Kontraktion montiert werden kann.

Verfügbare Messtechnik:

• Pneumatische Sonden-Messtechnik
  
  • Pitot- und Prandtl-Sonden zur Bestimmung von Totaldruck und Strömungsgeschwindigkeit
  • Diverse Mehrlochsonden (z.B. Drei- und Fünflochsonden) zur Vermessung der lokalen Strömungsrichtung und Geschwindigkeit
  • Sonden zur Untersuchung von Grenzschichtströmungen
• Elektromagnetische Messstellenumschalter (Scanivalve) zur automatisierten sequentiellen Vermessung von bis zu 96 individuellen Drucksignalen / Messstellen.
• Messdatenerfassung: National Instruments CompactDAQ mit diversen I/O Modulen.
• Optische Messtechnik:
  
  • PIV (planar, stereo) mit Auswertung über LaVision DaVis oder der Open-Source Software PIVlab.
  • Rauchfadenvisualisierung
  • Visualisierung der Oberflächenstromlinien (Wandschubspannungslinien) mittels der Farbanstrichmethode.

Typische Versuchsfälle:

• C_w-Wert Bestimmung von Probekörpern
• Bestimmung der statischen Wanddruckverteilung (z.B. Profildruckverteilung Tragflächen- oder Schaufelprofilen)
• Detaillierte Vermessung der Zu- und Abströmfelder von Testobjekten (PIV, Mehrlochsonden)
• Vermessung der Grenzschichtströmung an Testobjekten

Technische Daten: