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Ein- und Zweischaufelpumpenprüfstand

Ansprechpartner: Dr.-Ing. Maximilian Paßmann, Artem Tukalov

An einem zweiten Kreiselpumpenprüfstand des HSM wird das Betriebsverhalten von Ein- und Zweischaufelpumpen untersucht. Diese speziellen Pumpentypen werden für feststoffbeladene Flüssigkeiten eingesetzt und zeichnet sich aufgrund der Verwendung eines Laufrads mit nur einer oder zwei Schaufeln durch ein besonders geringes Verstopfungspotenzial aus. Die Nachteile dieser Laufraddesigns sind zum einen eine verringerte Effizienz und zum anderen hohe Schwankungen bezüglich der hydrodynamischen Kräfte.
Am Prüfstand können Prüfpumpen in zwei Aufstellungsvarianten untersucht werden: die Trockenaufstellung mit einer über ein Rohr gerichteten Anströmung und die Nassaufstellung mit einer freien Anströmung direkt aus dem Wasserbecken.
Zur Charakterisierung des Betriebsverhaltens werden sowohl stationäre als auch zeitaufgelöste Messungen an der Prüfpumpe durchgeführt. Im Rahmen der stationären Messungen werden unter Einhaltung der DIN9906 die Förderhöhe, der Volumenstrom und die elektrische Leistung der Pumpe gemessen. Zusätzlich werden instationäre Druckverläufe am Eintritt, Austritt und an zwölf weiteren Messstellen in der Austrittsspirale ermittelt. Weiterhin ist die Messung des instationären Volumenstromverlaufes mit einem eigens dafür entwickelten Messsystem möglich. Um einen Bezug zwischen gemessenen Drücken, Volumenstrom und der Schaufelposition herzustellen, wird zeitglich die jeweilige Schaufelposition über eine induktive Schaufelpositionserfassung aufgezeichnet. Zusätzlich werden über induktive Abstandssensoren die Laufradauslenkung und über Beschleunigungssensoren die Schwingungsanregung der Pumpe gemessen.

Untersuchungsschwerpunkte:
  • Erstellung von stationären Kennlinien (H/Q & P/Q)
  • Messung von instationären Druckverläufen
  • Messung von instationären Volumenstromverläufen
  • Messung der Laufradauslenkung
  • Messung der Pumpenschwingung

Technische Daten:

Abbildung 1: Fotografie des Prüfstandaufbaus
Lupe
Abbildung 1: Fotografie des Prüfstandaufbaus